Freitag, 6. September 2013

TERRA SF 060 - L. Ron Hubbard : Gefangen in Raum und Zeit (Return to Tomorrow)


L. Ron Hubbard : Gefangen in Raum und Zeit (Return to Tomorrow)
TERRA SF 060, 17.04.1959
Gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Hönne-Leihbuchs von 1957
Originalausgabe Astounding 1950
Titelbild : Johnny Bruck
Übersetzung : k.A.


Die Sterne und all ihre wundervollen Welten liegen offen vor den Besatzungen der mächtigen Raumschiffe. Für einen abenteuerlustigen Mann bieten sie ungeheure Möglichkeiten - bergen ungeahnte Gefahren und Erfolge in sich. Doch für die "Lange Reise" findet sich kein Freiwilliger.

Alan Corday kam gegen seinen Willen an Bord des Sternschiffes "Himmelhund", doch er war nicht der Mann, der sich einem Zwang lang unterwarf. Als das Schiff in die leeren Räume zwischen den Sternen einflog, erkannte er die schreckliche Wahrheit: er würde nie mehr zu der Welt zurückkommen, die ihm vertraut war.

Hier erzählt ein Meister der Science Fiction, und dieses Buch ist sein Bestes!

Dieses Buch wurde von der literarischen Abteilung des Science Fiction Club Deutschland geprüft und als "Space Opera" mit dem Clubsiegel ausgezeichnet.
Klappentext des Hönne-Leihbuchs von 1957

Mit aller Macht habe ich versucht, den Roman von Hubbard schlecht zu finden – war er aber nicht. Ich hätte "Return to Tomorrow" vielleicht sogar gut gefunden, hätte ich die Thematik der Zeitdilatation nicht in Robert Silverbergs "Starman's Quest" viel besser abgehandelt gelesen. Und letzteres ist eines meiner Lieblingsbücher.

Aber nichtdestotrotz legt L. Ron Hubbard hier einen lesbaren Roman vor. Er ist gekürzt auf 64 Heftroman-Seiten, das entsprechende Leihbuch hatte 237 Seiten, aber in der Heftromanform ist es durchaus lesbar. Deutlich bringt Hubbard die Ausgrenzung der der Lorentz-Fitzgerald-Kontraktion unterliegenden Raumfahrer zum Ausdruck, für die während des Dilatationsflug Tage vergehen, während auf der Erde mehrere Generationen geboren werden. Sehr schön auch seine Spitzen auf die Abzockermentalität der Erdgesellschaften gegenüber den ausgegrenzten Raumfahrern.

Für die, die es nicht wissen : L. Ron Hubbard ist der Begründer der Scientology. Er war gar nicht einmal so schlechter SF-Schriftsteller und hatte intensiven Kontakt zu seinen Autorenkollegen, von denen auch einige zur Scientology mit ihm zusammen rüberwanderten.

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