Freitag, 18. Juli 2014

TERRA SF 363 - Philip Latham : Irrfahrt zur Venus


Philip Latham : Irrfahrt zur Venus (Five against Venus)
Terra SF 363, 25.09.1964
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1956
Neuübersetzung von Hans Kneifel
Originalausgabe 1953
Titelbild : Johnny Bruck

Beim Flug von einer Satellitenstation der Erde zum Mond wird das Raumschiff "Aurora" zur Venus verschlagen. Der junge Jack Robinson erlebt mit seiner Familie dort in der geheimnisvollen Sphäre eines gespenstischen Dämmerlichtes phantastische Naturphänomene und aufregende Abenteuer mit seltsamen Pflanzen, Tieren und intelligenzbegabten Lebewesen, die durch ihre unheimlichen Strahlkräfte ihre Umgebung beherrschen.

Von den Planeten unserer Sonne ist unser nächster Nachbar die Venus, - der strahlende Abend- und Morgenstern; wenn die Venus der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne am nächsten kommt, ist sie nur vierzig Millionen Kilometer von uns entfernt - während der Mars selbst bei größter Nähe noch mehr als fünfundsiebzig Millionen Kilometer weit entfernt bleibt. Trotzdem wissen wir über die Venus, die fast ebenso groß ist wie die Erde, weniger als über die meisten anderen Planeten, da ihre Oberfläche stets durch eine dichte Wolkenschicht verhüllt ist, die unsere stärksten Teleskope nicht zu durchdringen vermögen. So bleiben viele Fragen ungeklärt; gibt es überhaupt Möglichkeiten für ein Leben auf der Venus - und welchen Entwicklungszustand, verglichen mit der Erde, hat dieses Leben erreicht? Der Autor dieses Romans löst auf seine Art manche Rätsel, die die Wissenschaft vorläufig nicht ergründen kann.
Klappentext des AWA-Leihbuchs

Nun ja, ein früher Venusroman, von Philip Latham als Jugendbuch konzipiert. So liest es sich auch, qualitativ deutlich weniger hochwertig als viele andere TERRA-Hefte dieser Zeit.

"Philip Latham" ist das Pseudonym des amerikanischen Astronomen Robert Shirley Richardson (1902-1981). Er schrieb wenig Romane und nur knapp zwanzig Kurzgeschichten. Trotzdem war sein Einfluss auf die SF der damaligen Zeit nicht gering, denn seine wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Artikel waren deutlich zahlreicher und qualifizierter. Laut der SFE soll er auch der Erste gewesen sein, der Antimaterie beschrieben hat, in seinem Essay "Inside Out Matter" vom Dezember 1941.

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