Donnerstag, 30. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Waldos (04)

In Heft 082 vom 12.11.1965 beschreibt Jürgen vom Scheidt erste Realisierungen der Waldos :

TERRA EXTRA 82 - Jack Williamson : Wächter des Alls


Jack Williamson : Wächter des Alls (Legion of Space)
Legion of Space 01
Terra Extra 82, 12.11.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA Großband 53, 1957
Originalausgabe ASTOUNDING 1934
Aus dem Amerikanischen von Waldemar Fischer
Titelbild : Johnny Bruck


Erleben Sie die Intrigen des monarchistischen Purpurnen Saals gegen den demokratischen Grünen Saal, die Entführung der lieblichen Aladoree Anthar, der Hüterin der geheimnisvollen Waffe AKKA, und die dramatische Rettungsaktion von John Star und den getreuen Legionären Jay Kalam, Hai Samdu und dem weinerlich-genialen Giles Habibula. In Gefängniszellen, Ventilatorschächten, Abwasserkanälen und anderen finsteren Orten der schwarzen Medusenstadt kämpfen sie im Licht von Barnards Stern gegen Amöbenungeheuer, schreckliche Waffen und die entsetzlichen Medusen, um Aladoree zu befreien. Denn AKKA, die Wunderwaffe dieses Mädchens, wird zur letzten Chance der Menschheit...
Klappentext UTOPIA

Die Geschichten um John Star, Aladoree und die Weltraumlegion, Teil 1. Diese Serie beschreibt die weitgespannten, universumerschütternden [Originalton John Clute] Abenteuer vierer Helden : Jay Kalam, Hal Samdu, Giles Habibula und John Star. Sie beschützen Aladoree Anthar, die alleine das Geheimnis der universalen Waffe AKKA kennt. Aladoree wird übrigens als junge Frau mit grauen Augen und braunem Haar, schön wie eine Göttin, beschrieben, was eigentlich fast alles über den Stil der Romane aussagt. Giles Habibula ist die originellste Figur der Serie, die auch auf spätere Autoren (Anderson, Martin, Scheer) ziemlichen Einfluß hatte. Modelliert nach dem Falstaff und mit einer durchaus dubiosen Vergangenheit ist Habibbula sozusagen das komische Element der ansonsten sehr ernsten und sehr heroischen Truppe, die – mehr oder weniger auf sich alleine gestellt – die Erde und ihre Kolonien im Weltraum von inneren und äußeren Feinden beschützt und rettet. Den Einfluß früherer Space Operas, etwa der Lensmen, kann man deutlich nachempfinden. Allerdings sind Williamsons Charaktere hier wesentlich detaillierter ausgearbeitet und wesentlich weniger klischeehaft als die eines E. E. Smith.

Amüsant ist es, diese Romane heute nachzulesen. Wenn da von "Geodynen" die Rede ist, man für den Zusammenbau von AKKA unbedingt noch ein Stück Eisen braucht oder auf der Kommandobrücke des Raumschiffs Handräder zur Feinsteuerung existieren – dann ist man als moderner SF-Leser doch leicht irritiert. Aber die AKKA-Romane sind ja auch aus der Vorkriegszeit, "Legion of Space" erschien 1934 in ASTOUNDING, "The Cometeers" 1936 und "One Against the Legion" 1939. Jahrzehnte später, 1982, hat Jack Williamson mit "The Queen of the Legion" noch einen finalen Roman hinterhergeschoben. Der sich übrigens meiner Erinnerung nach gut in die frühen Geschichten einfügt.

Mittwoch, 29. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Waldos (03)

Aus Heft 081 vom 29.10.1965 stammt der dritte Teil des Waldo-Artikels von Jürgen vom Scheidt. Hier stellt er dar, daß die kinästhetische Rückkopplung, die er in den ersten beiden Teilen beschrieben hat, keinesfalls so einfach zu realisieren ist, wie es scheint :

TERRA EXTRA 081 - K. H. Scheer : Galaxis ohne Menschheit


Karl Herbert Scheer : Galaxis ohne Menschheit
Terra Extra 81, 29.10.1965
Neuauflage
Originalausgabe BALOWA 1959
Titelbild : Johnny Bruck


Warum man den zweiten Mond eines fernen Riesenplaneten "Toliman" genannt hatte, wußte nieman mehr. Er war vorhanden, so wie die 4400 Lichtjahre entfernte Sternenwolke mit einem Durchmesser von 46 Lichtjahren vorhanden war. Das Vermessungsschiff "Algol" startete eigentlich nur zu dem Zweck, um die Siedler auf Toliman mit neuartigen Maschinen, Medikamenten und sonstigen Hilfsmitteln zu versorgen, die auf dem fernen Mond noch nicht hergestellt werden konnten.

Sie finden eine Welt, die nicht mehr wirklich ist. Toliman steht nicht mehr auf der bekannten Kreisbahn, und es scheint, als wäre der innere Mond des Planeten vollkommen verschwunden.

Die Erde ist in unerreichbarer Ferne. Selbst der nächste Stützpunkt der menschlichen Rasse ist weiter als 5000 Lichtjahre entfernt, und so sehen sich die Besatzungsmitglieder der "Algol" gezwungen, aus eigenen Kräften eine Lösung zu finden und die mitgebrachten Kolonisten vorschriftsmäßig auszubooten.

"Galaxis ohne Menschheit" ist ein Roman von bestechender Form. Abgesehen von den verblüffenden Überraschungen wissenschaftlich-technischer Art, ist es dem Autor gelungen, den utopischen Stoff in ein Werk wertvollster Science-Fiction-Literatur zu verwandeln. Die Probleme ausgewanderter Menschen in einer fernen, lebensfeindlichen Umwelt werden gestochen scharf und präzise geschildert. Die Stärken und Schwächen der einzelnen Individuen bilden neben den großartig geschilderten Ereignissen den literarisch wertvollen Teil des Romans.
Klappentext des BALOWA-Leihbuchs

Fiskus Elias Bowler, Ingenieuroffizier der Raumflotte, scheint der geborene Pechvogel zu sein. Alles geht schief, was auch immer er anpackt. Maschinen spielen verrückt und Aggregate fallen aus unbekannten Ursachen plötzlich aus, sobald Fiskus sie bedient. Sein sprichwörtliches Pech führt schließlich zur Entlassung aus dem Flottendienst, und Fiskus Elias Bowler bleibt nichts anderes übrig, als auf der ALGOL, einem kleinen, alten Freifahrerschiff, anzuheuern und auf große Fahrt zu gehen. Damit bahnt sich im Leben des jungen Ingenieurs eine entscheidende Wende an. Fiskus Elias Bowler wächst über sich selbst hinaus. Er leistet der Menschheit einen unschätzbaren Dienst und wird zum Helden.
Klappentext des UTOPIA BESTSELLER-Taschenbuchs

Bereits als TERRA SF 079 gelesen. Der Vergleich mit Nelson Bond ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. Allerdings glaube ich, daß Scheer Fiskus Bowler in "Perry Rhodan" nochmal auferstehen liess : In der Einführungssequenz von Brazo Alkher.

Dienstag, 28. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Waldos (02)

In Heft 080 vom 15.10.1965 setzt Jürgen vom Scheidt seinen Waldo-Artikel fort. Interessant sind seine Referenzen zu SF-Romanen und -Stories :

TERRA EXTRA 080 - A. E. van Vogt : Das Reich der fünfzig Sonnen


Alfred Elton van Vogt : Das Reich der fünfzig Sonnen (The mixed Men)
Terra Extra 80, 15.10.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe Terra Sonderband 08, 1958
Originalausgabe ASTOUNDING 1943-1945
Buchausgabe (Fix-up) GNOME PRESS 1952
Aus dem Amerikanischen von Rainer Eisfeld
Titelbild : Johnny Bruck


Sie sind Dellier, Non-Dellier und Koppelmenschen - mehr als 20.000 Jahre ist es her, daß ihre Ahnen vor den rassistischen Massakern in den Weltraum fliehen konnten. Äonenlang hielten sie sich dann im Reich der Sonnen in der Großen Magellanschen Wolke verborgen. Doch jetzt sind sie entdeckt!

Lady Gloria Laurr, Grand-Commanderdes interstellaren Schlachtschiffs Star Cluster, fordert alle fünfzig Welten auf, sich dem Erdimperium anzuschließen und unterzuordnen. Die Bewohner der Sonnen aber fürchten, erneut verfolgt und ausgerottet zu werden. Sie bereiten einen Krieg vor, der bei der gewaltigen Macht des Erdimperiums für sie verheerend enden muß.

Nur ein Mann kann die Katastrophe verhindern: Peter Maltby. Er ist Offizier der Raummarine der Sonnen, Geliebter von Grand Commander Laurr - und erblicher Führer der Koppelmenschen, ein Mann mit zwei Gehirnen, der die besten Eigenschaften von zwei Rassen in sich vereint und potenziert.
Klappentext der Bastei-Ausgabe

Obwohl ich ihn in der deutschen Erstausgabe erst vor kurzem gelesen habe, konnte ich nicht widerstehen. Diese vollkommen abgedrehte Science Fantasy eines van Vogt hat eben ihren ganz eigenen Charme. Die Wissenschaft innerhalb des Romans wurde allerdings nicht besser...

Montag, 27. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Waldos (01)

In Heft 079 vom 01.10.1965 ist nicht Kurt Mahr der Autor der LKS, sondern Jürgen vom Scheidt. Er erzählt kenntnisreich über Waldos :


Jürgen vom Scheidt lebt noch, widmet sich aber heutzutage anderen Bereichen.

SF-Seminar
Biographie
Homepage JvS

TERRA SF 056 - Jürgen vom Scheidt : Männer gegen Raum und Zeit
TERRA SF 298 - Jürgen vom Scheidt : Sternvogel

TERRA EXTRA 079 - Kurt Mahr : Der Nebel frisst sie alle


Kurt Mahr : Der Nebel frisst sie alle
Terra Extra 79, 01.10.1965
Neuauflage
Originalausgabe TERRA SF 109, 1960
Titelbild : Johnny Bruck


Für die Crew der EUR ist das Schiff noch das einzige, was sie an die Erde erinnert, von der sie im Oktober des Jahres gestartet sind. Wenn auch nach Bordzeit kaum mehr als ein Jahr seit dem Start verstrichen ist, so sind die Männer und Frauen der EUR sich dessen bewußt, daß sie den Preis zahlen müssen, den der Flug im hochrelativistischen Geschwindigkeitsbereich fordert: Sie werden, wenn sie zurückkehren, eine Erde wiederfinden, die um Milliarden Jahre gealtert ist. Doch die Kosmonauten suchen nach wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen - und sie finden das große Abenteuer zwischen den Sternen.
Klappentext TERRA

Auch diesen Roman habe ich bereits in der Originalausgabe gelesen. Beim Wiederlesen fiel mir auf, wie entspannt der Roman doch geschrieben ist. Trotzdem, Kurt Mahr steht hier noch am Anfang seiner Karriere, seine späteren Romane sind besser.

Freitag, 24. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Supraleitung

In Heft 078 vom 17.09.1965 erklärt Kurt Mahr einige Phänomene der Supraleitung. Wenn man den Artikel liest, merkt man, daß es damals etwas Neues, eigentlich Unvorstellbares war. Heutzutage akzeptieren wir diese Phänomene einfach, was auch daran liegt, daß man mit diesem Teil der Quantenmechanik teilweise schon in der Schule, auf jeden Fall aber regelmäßig in populärwissenschaftlichen Berichten konfrontiert wird.

TERRA EXTRA 078 - Clark Darlton : Das Raum-Zeit Experiment


Clark Darlton : Das Raum-Zeit Experiment
Hurricane 04
Terra Extra 78, 17.09.1965
Neuauflage
Originalausgabe UTOPIA SF 292, 1961
Titelbild : Johnny Bruck


Professor Lindquist macht einen Fehler
Teaser UTOPIA

Im vierten Abenteuer „Das Raum-Zeit-Experiment“ – Utopia 292 aus dem gleichen Jahr – wird er sich seinem Lieblingsthema zuwenden. Überlichtschnelle Raumfahrt und die unterschiedlichen Zeitabläufe innerhalb und außerhalb des Raumschiffs. Diese Thematik hat kein anderer deutscher Science Fiction Autor öfter und besser bearbeitet als Clark Darlton und der Roman gehört zu den besten Abenteuern des Zyklus.
Thomas Harbach

Stimmt, dieses Thema hat Darlton wirklich oft behandelt. Hier werden unsere Helden zusammen mit dem genialen Professor Lindquist durch einen neuen Raumschiffantrieb in die Zukunft katapultiert und treffen im Andromedanebel auf ein intelligentes Ameisenvolk menschlicher Größe. Beide Zivilisationen sind inkompatibel, durch einen Zufall töten die Männer der HURRICANE die Besatzung eines Alien-Raumschiffs. Die HURRICANE kann sich aber befreien und tritt den Rückflug zu Erde an. Getrennt durch die Zeit sind kriegerische Handlungen beider Rassen obsolet.

Ich fand das alles sehr konstruiert, teilweise auch der Realität wiedersprechend. So wird zum Beispiel gesagt, daß man im Militär keine Freiwilligen gefunden hat, so daß Zivilisten herhalten müssen. In der Realität haben Proteste von Tierschützern gegen Tests mit Tieren bei der Entwicklung des Fallschirms dazu geführt, daß Soldaten dazu abkommandiert wurden. Ebenso fand ich es befremdend, wie leicht die Männer der HURRICANE über den Tod anderer Wesen hinweggingen. Hier hat meiner Meinung nach Darlton geschlampt.

Aber trotz aller Kritik ein netter Roman, der wenig gealtert ist. Auch hier hat es Spaß gemacht, diesen zu lesen.

HURRICANE-Zyklus
01 - UTOPIA stirbt
TERRA SF 049
TERRA EXTRA 061
02 - Planet der 1000 Wunder
TERRA SF 076
TERRA EXTRA 070
03 - Stadt der Automaten
UTOPIA SF 263
TERRA EXTRA 074
04 – Das Raum–Zeit Experiment
UTOPIA SF 292
TERRA EXTRA 078





05 – Der Eisenfresser
06 – Rastor3 – senden Sie!
07 – Das Geheimnis der Handelsflotte
08 – Kosmischer Schwindel
09/10 – Das Riff der Andromeda
11 – Die Gravitationssonne

TERRA SF inside - Clarke Darlton über die "Hurricane"-Romane
Thomas Harbach - Clark Darltons HURRICANE-Zyklus

Donnerstag, 23. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Jupiter und Saturn (02)

In Heft 077 vom 03.09.1965 setzt Kurt Mahr seinen Bericht über Jupiter und Saturn fort. Dank der CASSINI-Mission wissen wir heutzutage etwas mehr über den Saturn - und haben excellente Bilder und Videos.

TERRA EXTRA 077 - K. H. Scheer : Antares II


Karl Herbert Scheer : Antares II
Terra Extra 77, 03.09.1965
Neuauflage
Originalausgabe ILTIS 1958
Titelbild : Johnny Bruck


In einer phantastisch-visionären Schau erleben wir die Fahrt des von der Erde abgeschossenen Raumschiffes 'KORSNITOW VII' zu dem Planeten Antares II. Man schreibt das Jahr 2185, und in den seit heute vergangenen über 2 1/4 Jahrhunderten hat der menschliche Geist auf allen Gebieten Erfindungen gemacht, die ihm einen solchen Vorstoß in das Weltall gestatten.

In seinem packenden Roman hat es der bekannte Autor verstanden, diese interplanetarische Expedition mit ihren technischen Wundern spanungsreich zu schildern. Man liest mit Erstaunen, wie menschliche Lebewesen aus den verschiedensten Rassen und Nationen für diese Raumfahrt in langen Zeiträumen herangezüchtet wurden und welch gigantischer und raffinierter Mittel sich die zukünftigen Beherrscher unserer Erde bedienen, um ihre inzwischen auf acht Milliarden angewachsenen Einwohner zu ernähren. Es geht bei dieser Expeditionsfahrt - die zu einem ungeheuerlichen technischen Kampf mit den feindlichen Beherrschern des Planeten Antares II wird - um die Eroberung des Hyperiums, des wertvollsten Stoffs der Milchstraße.

Die Maßstäbe alles Geschehenen sind in die Maßlosigkeit des Weltalls übertragen, und doch fehlen den 'Auserwählten', den Mitgliedern des Expeditionsraumschiffes, nicht menschlich, allzu-menschliche Züge, wenn auch Begriffe wie 'Raumpolizei' und 'solare Weltallsprache' erkennen lassen, daß im Jahre 2185 die menschlichen, politischen und wirtschaftlichen Probleme unseres heutigen Daseins längst neuen, übergeordneten, gigantischen Perspektiven gewichen sind.

Eine erregende Lektüre fesselt den Leser, der in den unendlichen und großartigen Bereich einer technischen Utopie versetzt wird, die - vielleicht - einmal zur Wirklichkeit werden kann. Da wir sie jedoch nicht erleben werden, lohnt es sich unbedingt, sie in diesem Roman vorausschauend zu erahnen.
Klappentext des ILTIS-Leihbuchs

Der erste Roman, mit dem KHS ein neues Pseudonym "Alexej Turbojew" ausprobierte. Hielt allerdings nur drei Leihbücher lang, dieses Pseudonym.

Gelesen habe ich den Roman letztens als TERRA SF 069. Ich halte ihn für einen Abklatsch der ZBV-Romane, andere Geschichten von KHS gefallen mir besser.

Mittwoch, 22. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Jupiter und Saturn (01)

In den Heften 076 und 077 referierte Kurt Mahr über den Stand der Erforschung von Jupiter und Saturn. Passt eigentlich gut, dieser Beericht, denn im Juli dieses Jahres wird JUNO den Jupiter erreichen.

TERRA EXTRA 076 - George O. Smith : Weltraumpest


George O. Smith : Weltraumpest (Highways in Hiding)
Terra Extra 76, 20.08.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe TERRA Sonderband 19, 1959
Originalausgabe IMAGINATION 1955
Aus dem Amerikanischen von Guenter Martell
Titelbild : Johnny Bruck


Wir fuhren ziemlich schnell. Ein seltsames,schmiedeeisernes Straßenzeichen erregte meine Aufmerksamkeit, ich wandte den Kopf - da passierte es.

Ich erwachte in einem Krankenhaus. Catherine war verschwunden. Sie wollten mir weismachen, ich wäre allein in dem Auto gewesen, wir Esper hätten eine zu große Einbildungskraft. Aber ich fand Beweise.

Ich glaube, Dr. Thorndyke wollte mir helfen, obwohl er ein Telepath war - aber dann verschwand auch er. Und dann fand ich die Spur zu den Mekstroms, den von der tödlichen Weltraumpest befallenen Menschen. Ich klemmte mich auf die Fährte, und was ich herausfand, war so überraschend, daß ...

Jedenfalls, was ich immer wußte, fand ich heraus: Catherine lebte. Aber sie war eine andere geworden.
Klappentext


Genialer Roman, allerdings habe ich den letztens bereits als deutsche Erstausgabe gelesen. Aber auch in der TERRA EXTRA-Heform kann ich "Highways in Hiding" empfehlen, die Geschichte macht wahnsinnig Spaß.

Links
SFE
gutenberg.org
Hörbücher auf Librivox

Dienstag, 21. Juni 2016

TERRA EXTRA inside - Astronauten der 60er

In Heft 075 vom 06.08.1965 erzählt Kurt Mahr von den notwendigen Fähigkeiten und der Ausbildung eines Astronauten. Amüsant ! :-)

TERRA EXTRA 075 - K. H. Scheer : Überfällig


Karl Herbert Scheer : Überfällig
ZBV 09
Terra Extra 75, 06.08.1965
Neuauflage
Originalausgabe BALOWA 1958
Titelbild : Johnny Bruck


Schon zwei Jahre vor dem Start des ersten bemannten Mondschiffes hatte Globler mit seiner Real-Philosophie bewiesen, daß es ein "Unmöglich" nicht geben kann. Die festgefügten Fundamente der Wissenschaft hatten den ersten Stoß erhalten. Bei Anbruch des Jahres 1989 erfährt auch der Chef der Geheimen-Wissenschaftlichen-Abwehr, wie sehr der Begriff "unmöglich" mit dem Wörtchen "Unwissenheit" verknüpft ist.

Major Thor Konnat, Spezialagent der GWA, sieht in die stumpfen Augen ratloser Wissenschaftler. Der größte Physiker des Planeten Erde, gibt auf; hervorragende Forschungsteams besteigen mutlos das nächste Passagierschiff der Erde-Mond-Linie. Die Maschinen und Geräte einer längst vergangenen Rasse erscheinen als unlösbare Rätsel. Es sind nur Vermutungen und halbe Beweise, die schließlich zum Einsatzbefehl führen. Zwei GWA-Agenten und ein Lebewesen mit verseuchter Erbmasse starten mit einem Schiff, das nur infolge sorgfältigster Vorbereitungen unbemerkt den Mond erreichen kann. Die Zentrale "Rotball" wird geschaffen, und damit wächst ein Mann in die befohlene Rolle hinein.

Welche Geheimnisse verbergen sich unter der zerklüfteten Oberfläche des Erdtrabanten? Wie sehen die Lebewesen aus, die vor unendlich erscheinenden Zeiträumen eine gigantische Übertechnik schufen und damit ein Erbe hinterließen, das von keinem irdischen Wissenschaftler grundsätzlich erfaßt werden kann. Eine geheimnisvolle Macht schaltet sich ein. Grollende Riesenmaschinen zeugen davon, daß es doch jemand mit ausreichenden Kenntnissen geben muß.

Thor Konnat sieht sich vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Kriminalist, Abenteurer und Wissenschaftler zugleich, hat er im Zuge des errechneten Einsatzes Rätsel und Vorfälle zu lösen, die zum Wohlstand, aber auch zum Untergang der gesamten Menschheit führen können. Drei Agenten der GWA stehen in aussichtsloser Position, und schließlich gelten sie als überfällig.

Mit diesem ZBV-Roman hat K. H. Scheer ein Werk geschaffen, das in seinem logischen Aufbau trotz aller mitreißenden Erlebnisse niemals erschüttert wird. Drei Intelligenzen der Erde stehen gegen das große Unbekannte. Es geht um die Geheimnisse einer verschollenen Kultur, und damit um die Macht innerhalb des Sonnensystems. Es wird Ihnen unmöglich sein, diesen neuen ZBV-Roman aus dem Balowa-Verlag vorzeitig aus den Händen zu legen.
Klappentext des BALOWA-Leihbuchs

Die einfachen SF-Agentenabenteuer sind vorbei, es geht in die Vollen. Hier der erste Auftritt der Deneber, der 187.000-Jahre-Zeitraum wird genüßlich vor dem Leser ausgebreitet. Die ZBV-Serie geht dem ersten Höhepunkt entgegen.

Unangenehm die Kürzungen. Die Geschichte bleibt zwar vollständig erhalten, es geht aber viel von dem Flair weg. Das Heft beginnt relativ unvermittelt mit der Einsatzbesprechung durch Reling, es fehlt der gesamte erste Teil im Trainingslager. Das stört.

Interessanterweise habe ich die erste Heftromanausgabe TERRA 133 nicht gelesen. Da werde ich doch nochmal nachsehen müssen, ob ich das Heft nicht habe oder nur nicht kommentiert habe. Lücken in der Sammlung, igitt ! :-)

ZBV im Leihbuch und Heftroman
01 - Zur besonderen Verwendung
1957 : Balowa-Leihbuch
1958 : UTOPIA SF 117
1962 : TERRA EXTRA 001

02 - Kommandosache HC 9
1957 : Balowa-Leihbuch
1959 : TERRA SF 074
1962 : TERRA EXTRA 007

03 - Ordnungszahl 120
1957 : Balowa-Leihbuch
1958 : UTOPIA SF 119
1963 : TERRA EXTRA 013

04 - Unternehmen Pegasus
1957 : Balowa-Leihbuch
1959 : TERRA SF 083
1963 : TERRA EXTRA 019

05 - CC-5 streng geheim
1958 : Balowa-Leihbuch
1959 : TERRA SF 092
1963 : TERRA EXTRA 028

06 - Hölle unter Null Grad
1958 : Balowa-Leihbuch
1960 : TERRA SF 097
1964 : TERRA EXTRA 038

07 - Großeinsatz Morgenröte
1958 : Balowa-Leihbuch
1960 : TERRA SF 113
1964 : TERRA EXTRA 048

08 - Eliteeinheit Luna Port
1958 : Balowa-Leihbuch
1960 : TERRA SF 121
1964 : TERRA EXTRA 059

09 - Überfällig
1958 : Balowa-Leihbuch
1960 : TERRA SF 133
1965 : TERRA EXTRA 075